Entstehung der Partnerschaft
Ursprung und Entwicklung der Partnerschaft mit Civitella
Die Partnerschaft mit Civitella entstand auf Anregung der Deutschen Botschaft in Rom. Nach einem tragischen Massaker am 29.06.1944, bei dem 212 Zivilisten durch das NS-Regime getötet wurden, sollte der Blick in die Zukunft gerichtet werden. Civitella wandte sich daher an den Städte- und Gemeindetag Baden-Württemberg – dieser informierte Kämpfelbach, worauf Bürgermeister Udo Kleiner sein Interesse bekundete.
Im Herbst 2009 besuchte Sindaco Massimiliano Dindalini mit seiner Sekretärin Angela Angioli Kämpfelbach. Nach einem Austausch über kommunale Themen und weiteren Besuchen in Baden-Württemberg entschied sich Civitella nach Auswahl unter drei Kommunen für eine Partnerschaft mit Kämpfelbach – unterstützt von der Deutschen Botschaft.
Vom 16. bis 18. Juni 2010 reiste eine Delegation aus Kämpfelbach nach Civitella in die Toskana (ca. 200 km von Rom), bestehend aus Bürgermeister Kleiner und den Gemeinderäten Hunter, Krautmann und Riegert. Nach der Anreise wurden sie herzlich empfangen und erkundeten am Abend das historische Bergdorf.
Am nächsten Tag erwartete die Delegation ein vielseitiges Programm: Besuch des Gedenkmuseums zum Massaker von 1944, Eintrag ins Gästebuch, Besichtigung der Gedenkstätte in der Kirche sowie der Galleria d’Arte Contemporanea. Auch ein moderner Kindergarten wurde besucht, der als Vorzeigeeinrichtung gilt.
Nach der Mittagspause folgten Besuche bei einem exklusiven Küchenhersteller sowie einem Weinbaubetrieb. Ein offizieller Rathaustermin mit politischen Vertretern beider Seiten rundete den Tag ab. Dabei wurden weitere Schritte hin zur Partnerschaft abgestimmt.
Im Juli 2010 wurde dem Gemeinderat von Kämpfelbach berichtet, der sich einstimmig für eine Städtepartnerschaft aussprach. Ein Vertrag sollte gemeinsam mit der Deutschen Botschaft erarbeitet werden. Bereits im selben Jahr war ein Gegenbesuch aus Civitella geplant, um die Partnerschaft feierlich zu besiegeln.
Die Städtepartnerschaft soll den kulturellen Austausch fördern und Vereine, Schulen und Bürger beider Gemeinden einbinden.